Was ist Hydroponik?

Pflanzen nur in Wasser ohne Erde anbauen? Genau so funktioniert das Prinzip der Hydroponik.

Definition "Hydroponik"

Unterschied zwischen
Hydrokultur und Hydroponik

Zunächst ein paar Worte zur Etymologie beider Begriffe. „Hydro“ kommt aus dem altgriechischen und heißt Wasser; ponik ist eine Abwandlung des altgriechischen Wortes „ponos“ (Arbeit) und Kultur des lateinischen Wortes „cultura“ (Anbau). 

Unter dem Oberbegriff Hydroponik werden verschiedene Methoden des Pflanzen-wachstums ohne Erde zusammengefasst. Im Grunde meinen beide Begriffe aber dasselbe: die Aufzucht und Kultivierung von Pflanzen in einer Nährlösung (Mischung aus Wasser und darin gelösten Nährstoffen).

Doch es gibt einen kleinen Unterschied zwischen Hydrokultur und Hydroponik. Bei der Hydrokultur wird die Erde durch ein rein mineralisches Substrat ersetzt und Nährstoffe werden in flüssiger Form zugeführt. Bei Hydroponik-Systemen erfolgt die Pflanzenaufzucht ebenfalls durch Zuführung von Nährstoffen in flüssiger Form, aber ohne Substrat.

Wie funktioniert Hydroponik?

Das Ziel der Hydroponik ist es, der Pflanze optimale Lebensbedingungen zu bieten, um möglichst hohe Ernteerträge zu erzielen. Nur so kann die hydroponische Anzucht nachhaltig und rentabel sein.

Um dies zu erreichen sind vier Komponenten relevant: das Hydroponik-System, die Nährlösung, das Substrat und die Pflanzenlampen. Hat man die Komponenten zusammen, fehlen nur noch die geeigneten Hydroponik-Pflanzen.

Das Hydroponik-System stellt die Infrastruktur. Die Systemtypen unterscheiden sich in Hinblick auf ihre Konzeption, ihre Eigenschaften und das erforderliche Equipment. Gemein ist allen Systemen, dass sie über ein Wasserreservoir verfügen. Dies dient als Behälter für die Nährstofflösung.

Bei einem einfachen hydroponischen System ist ein für die Pflanze vorgesehenes Pflanzenbehältnis über dem Wasserreservoir platziert. Die Wurzeln hängen in einer Nährstofflösung. Diese Nährstofflösung versorgt die Pflanzen mit allen notwendigen Mineralien. Für eine Nährstofflösung muss ein für die Hydroponik vorgesehener Dünger mit Wasser gemischt werden.
 
Des Weiteren wird die Pflanze in der Regel durch ein Substrat bzw. durch ein Wachstumsmedium im Pflanzenbehälter fixiert. Das Substrat versorgt die Pflanze nicht mit Nährstoffen. Stattdessen kann bei Kontakt mit der Nährstofflösung (systemabhängig), das Substrat die Sauerstoff-, Wasser- und Nährstoffzufuhr für die Wurzeln beeinflussen. Gängige Substrate hierfür sind beispielsweise Steinwolle, Kokosfasern, Perlit und Kies

Vorteiler der Hydroponik

Die Hydroponik hat Vorteile gegenüber konventionellen Anbaumethoden. Die wichtigsten Vorteile von einer hydroponischen Anzucht in Wasser, gegenüber einer herkömmlichen Anzucht in Erde, ist z.B. der geringer Wasserverbrauch.

Die Hydroponik benötigt bis zu 90% weniger Wasser im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. In einem hydroponischen System zirkuliert das Wasser oder es wird optimal allokiert, sodass genau die erforderliche Menge der Pflanze zur Verfügung gestellt wird.
 
Zudem recyclen hydroponische Farmen ihr Wasser. Bei konventionellen Anbaumethoden versickert hingegen der Großteil des Wassers im Boden. Daher eignet sich die hydroponische Pflanzenzucht gerade in wasserarmen Regionen mit aridem Klima für die Anzucht von Gemüse und Früchten.
 
Deutlich wird das beispielsweise beim Salatanbau in Süd-Arizona USA. Dort würde ein hydroponischer Salat ca. 13 Mal weniger Wasser benötigen.

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